Doku-Reihe: Mein anderes China
China will den perfekten Überwachungsstaat. Seine Arbeit als China-Korrespondent für das Schweizer Fernsehen empfand Pascal Nufer daher zunehmend als zermürbend.
In der vierteiligen 3sat-Reihe „Mein anderes China“ ab Montag, 27. April 2020, 20.15 Uhr, will er sich mit dem Land versöhnen und reist in ein ihm unbekanntes China: Pascal Nufer lässt sich die Zukunft lesen, vertieft Freundschaften und trifft die letzten wilden Kerle der Musikszene Chinas.
Fünf Jahre lang lebte Nufer mit seiner Familie in Shanghai. Jetzt heißt es zurück in die Schweiz. Was bedeutet die Umstellung für die Familie, und wie geht es beruflich weiter? All das steht noch in den Sternen.
Für viele Chinesen wäre klar, was sie in so einer Situation tun würden: Sie würden zum Wahrsager gehen. Pascal Nufer stand dem bisher skeptisch gegenüber. Doch jetzt scheint der perfekte Moment zu sein, um sich auf solch ein persönliches Abenteuer einzulassen.
Seine Suche nach Rat führt ihn von Shanghai über Taiwan nach Hongkong und Macao zu Wahrsagern, Tempeln und einer Wassergöttin. Kann ihm diese interessante und skurrile Reise helfen, beruhigter in die Zukunft zu blicken? Und kann sie ihm neue, positive Seiten des Riesenreiches eröffnen?
Freundschaften verbinden Menschen und Kulturen. Doch Pascal Nufer ist es nicht leichtgefallen, den Chinesen näherzukommen. Im Anschluss um 21.05 Uhr will er es nochmals probieren: Wer ist die treue Haushälterin? Der langjährige Fahrer? Menschen, die Pascal Nufer im Alltag begleitet haben, schenken ihm Zeit und öffnen ihm Türen und Herzen. Der Journalist erlebt berührende Gastfreundschaft, aber auch, wie der Kontrollstaat den Begegnungen Grenzen setzt.
Mein anderes China
ab Montag, 27. April 2020, 20.15 Uhr
in 3sat
Seine Zeit als China-Korrespondent verbrachte Pascal Nufer vor allem im Smog der Megastädte. Die Sehnsucht nach Natur und Stille wuchs beständig. Im Himalaja-Gebirge hofft er im dritten Teil der Reihe am Montag, 4. Mai 2020, 20.15 Uhr, auf Versöhnung. Ausgangspunkt ist die Stadt Chengdu im Südwesten Chinas.
Gemeinsam mit ihren Fahrern legen Nufer und sein Team eine Route fest, die über sieben Pässe führt, jeder mehr als 4500 Meter hoch. Was folgt, ist atemraubend: Das Himalaja-Gebirge Ost-Tibets ist von einer landschaftlichen Vielfalt und Schönheit, die ihresgleichen sucht. Der Journalist, der in seiner Korrespondenten-Zeit so oft über das Katz- und Maus-Spiel mit den Autoritäten fast verzweifelte, findet hier genau das, was er für diese Doku-Reihe sucht: das andere China.
Im Anschluss um 21.05 Uhr trifft Nufer junge Musikstars und solche, die es werden wollen – er will sie finden, die letzten Wilden auf Chinas Konzertbühnen. Als erstes erfährt er: Kein Lied kann derzeit in China auf einem Konzert gesungen oder auf eine Plattform hochgeladen werden, bevor der Text nicht von einer Behörde genehmigt wurde.
Gleichzeitig wächst die Musikindustrie stark, denn eine junge, immer größer werdende Mittelschicht fragt nach Unterhaltung. Kritische, politische Liedtexte lässt die Partei nicht zu. Und wer in den bekannten Streaming-TV-Shows vor ein 100-Millionen-Publikum treten will, muss gar Tattoos überschminken und gefärbtes Haar wieder in die ursprüngliche Haarfarbe schwarz färben. Doch schließlich trifft Pascal Nufer doch noch Bands, die sich nicht einschüchtern lassen.
Zum Abschluss seiner Reise ist er Teil eines Konzertabends in der Hauptstadt, der ihn mit Hoffnung erfüllt: Im Saal ebenso wie backstage erlebt er eine Heiterkeit und eine entspannte Verbundenheit, wie er sie im heutigen China nicht mehr für möglich gehalten hatte.
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© Foto: 3sat, ZDF, SRF