Sicherheit im Homeoffice
Das Thema Homeoffice wird uns sicherlich auch nach dem Ende der Corona-Pandemie noch einige Jahre begleiten. Denn viele Firmen haben inzwischen die Vorzüge der Heimarbeit kennengelernt.
Die Angestellten arbeiten nicht weniger produktiv, teilweise sind sie sogar motivierter, wenn es zu Hause ans Arbeiten geht. Doch dabei bleibt meist eine wichtige Sache außer Acht: Die Sicherheit.
Viele Arbeitnehmer oder Selbstständige nutzen den gleichen Rechner, den sie für den Besuch von GGbet Deutschland verwenden, für die Arbeit. Grundsätzlich kein Problem, doch der allzu sorglose Umgang mit den eigenen persönlichen Daten kann sich zu einem solchen entwickeln.
Wie also ist das Arbeiten im Homeoffice möglich, ohne dabei die Sicherheit außer Acht zu lassen?
Separater Rechner zum Arbeiten
Nicht wenige Arbeitnehmer oder Selbstständige trennen das Berufliche nicht vom Privaten, wenn es um den Computer oder das Notebook geht. Doch das ist ein großer Fehler, viel zu hoch ist das Risiko, dass wichtige Firmendaten an die Öffentlichkeit gelangen oder dass Dritte sich Zugriff verschaffen.
Daher gilt für das Homeoffice, Privates und Berufliches zu trennen. Das beginnt mit einem eigenen Rechner, der ausschließlich für berufliche Zwecke genutzt wird. Ob es sich hierbei um einen Laptop oder einen Desktop-PC handelt, spielt dabei keine Rolle.
Unternehmen, die es mit der Sicherheit am Arbeitsplatz ernst meinen, stellen ihren Angestellten, die derzeit im Homeoffice arbeiten, das notwendige Arbeitsgerät zur Verfügung. Und wer Selbstständig arbeitet, sollte ebenfalls für einen Zweitrechner sorgen, wenn ihm die internen Daten wichtig sind.
Passwörter und Co.
Browser wie Chrome, Firefox und Edge sind sehr komfortabel. Sobald man sich auf einer Webseite, zum Beispiel einem Online-Shop, eingeloggt hat, speichert der Browser die Daten wie Benutzername und Kennwort.
So muss der Anwender beim nächsten Besuch der Seite nichts mehr machen, das Einloggen klappt automatisch. Allerdings ist dies aus Sicherheitsgründen eine sehr unsichere Methode. Wer sich dann noch an die Passwort-Richtlinien hält, kommt jedoch ohne diese Methode sehr schnell an seine Grenzen.
Schließlich sollten sich Passwörter ja gemerkt und auf keinen Fall irgendwo notiert werden. Es grenzt an eine nicht zu bewältigende Aufgabe, sich viele komplizierte Passwörter zu merken.
Richtlinien für sichere Passwörter
Letztlich kommt es immer auf die Seite oder den Dienst an, welche Passwortkombinationen erlaubt sind. Manche Dienste akzeptieren zum Beispiel keine Sonderzeichen, auch wenn diese Praxis tatsächlich nur noch selten anzutreffen ist. Die wichtigsten Regeln im Überblick:
- Ein Passwort sollte mindestens 10 Zeichen lang sein.
- Es sollte aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen bestehen.
- Das Passwort sollte in keinem Wörterbuch zu finden sein.
- Passwörter sollten regelmäßig geändert werden.
Passwörter aufbewahren
Und jetzt also der Knackpunkt: Wohin mit den Passwörtern? Aufschreiben ist die schlechteste Variante, egal ob nun digital oder analog, also mit Stift und Papier. Es gibt auf dem Markt einige Programme, die uns das Leben diesbezüglich einfacher machen können: Passwortmanager.
Das Prinzip ist einfach. Der Passwortmanager speichert jedes Passwort. An den Manager selbst kommt man nur, wenn das Masterkennwort parat ist. Eine etwas elegantere Lösung wäre, dass sich der Manager nur dann öffnet, wenn ein bestimmter Speicherstick in einen USB-Anschluss gesteckt wird.
Mit einem Passwortmanager muss sich der Anwender die Kennwörter nicht mehr selbst merken. Zudem kann ein Passwortmanager beim Erstellen des Kennwortes behilflich sein und er erinnert den User an das regelmäßige Ändern der Passwörter.
Sichere Arbeitsumgebung
Unerlässlich ist es, für eine sichere Arbeitsumgebung zu sorgen. Das bezieht sich zum einen auf die verwendete Software, sprich Antivirenprogramme und Co.
Das sollte zwar selbstverständlich sein, dennoch verlassen sich noch zu viele Menschen auf die Lösungen des Betriebssystems und unterlassen es, Antivirensoftware von Drittanbietern zu installieren. Das sollte auf jeden Fall abgestellt werden.
Der Arbeitgeber stellt in der Regel (oder sollte es tun) die notwendigen Programme, sodass für den Arbeitnehmer keine weiteren Unkosten entstehen.
Der zweite, wichtigere Punkt betrifft den Verbindungsweg ins Internet. Die meisten Router sind bereits vom Werk aus mit einer Firewall ausgestattet und arbeiten nach dem Prinzip: Erstmal alles blockieren, was von draußen rein will.
Wer seinen Router schon ein paar Jahre benutzt und Kinder im Haus hat, die gerne online spielen, sollte hier jedoch unbedingt noch einmal genau nachschauen. Nicht selten müssen für bestimmte Spiele sogenannte Ports geöffnet werden, damit sie funktionieren. Das klappt nur, wenn der Router eine diesbezügliche Einstellung vorgenommen hat.
Die optimale Lösung wäre ein zweiter Online-Anschluss im Haus. Das ist jedoch teuer und manchmal technisch nicht realisierbar. Hier hängt vieles von dem Internetanbieter ab und natürlich auch vom Arbeitgeber.
Vorsicht in sozialen Netzwerken
Soziale Netzwerke haben viele Vorteile, aber eben auch viele Nachteile. Wer zu Hause arbeitet, kann Privates und Berufliches nur schwer voneinander trennen. Aber gerade in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Co. sind diese Unterschiede sehr wichtig.
Das gilt insbesondere für Fotos, die auf solchen Netzwerken geteilt werden. Kein Unternehmen möchte sensible Daten auf den Bildern der Mitarbeiter sehen! Daher gilt für diesen Bereich erhöhte Vorsicht.
Jedes Foto sollte vor dem Einstellen oder Teilen noch einmal genau überprüft werden, um nicht in diese Falle zu tappen.
Die Privatsphäre-Einstellungen der sozialen Netzwerke sind der nächste wichtige Punkt. Wer kann die geteilten Inhalte sehen? Viele wissen nicht, dass sie Inhalte für die ganze Welt sichtbar und öffentlich ins Internet stellen, wenn nicht bestimmte Einstellungen vorgenommen werden.
Hier gilt es also, noch einmal nachzubessern und genau nachzuschauen. Zudem gilt in der Arbeitszeit: Finger weg von sozialen Netzwerken.
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© Fotos: Piotr Wilk (1), Michał Kubalczyk (1), Unsplash