Media News – aktuelle Neuigkeiten aus der Medienbranche und Pressemeldungen

News

„Zock oder Flop“ – über den kurzen Ruhm bei Profi-Gamern

Artikel anhören:
Voiced by Amazon Polly

Auf dem Foto: Janik, Spielername JNX, kämpft mit vier Mitspielern gegen ein anderes Team in Berlin.

Profi-Gamer zu werden, ist ein riskantes Spiel: Wer nicht performt, also in der Profiliga nicht gewinnt, der muss mit bösen Kommentaren im Netz rechnen und kann schnell aus dem Team fliegen.



Das ZDF stellt in der „37°“-Reportage „Zock oder Flop – Der kurze Ruhm der Profi-Gamer“, am Dienstag, 7. Februar 2023 um 22.15 Uhr, drei junge Männer vor, die Zocken zum Beruf gemacht haben oder noch davon träumen.

Profi-Gamer wie Janik (22), Spielername JNX, verdienen jährlich zwischen 100.000 und 300.000 Euro.

Janik beherrscht das Onlinecomputerspiel „League of Legends“ so gut, dass er es in die europäische Profiliga geschafft hat, in der man reich werden kann als junger Mensch mit speziellen Fähigkeiten.

Er trainiert jeden Tag von morgens bis spätabends. „Der Druck, dass auf einmal alles vorbei sein könnte, der ist durchaus da“, sagt Janik.

Die Konzentrationsleistung eines Profi-Gamers wie Janik ist vergleichbar mit der von Rennfahrern oder Schachspielern.

Die meisten von ihnen scheiden schon mit Mitte 20 wieder aus, weil sie die Leistung nicht mehr bringen, nicht mehr schnell genug sind und der Nachwuchs sie verdrängt.

In der ZDF Mediathek steht der Film ab dem Sendetag ebenfalls zur Verfügung.

Vielversprechende Nachwuchsspieler aus ganz Deutschland hat die „esports player foundation“(epf) zu einem „Talent Camp“ eingeladen.

Zwei Tage lang sollen die jungen Männer, Mädchen sind nicht darunter, beweisen, dass sie nicht nur gut spielen können, sondern teamfähig sind und mit Kritik umgehen können.

Es winken Förderprogramme, die den Gamern helfen sollen, nicht nur Karriere zu machen, sondern dabei auch gesund zu bleiben.

„Die Jungs werden vom Kinderzimmer auf die große Bühne geschmissen und sind viel Druck ausgesetzt. Das halten viele nicht aus“, so Jörg Adami, Geschäftsführer von der epf. Häufig kommt es im E-Sport zu Burnout und Depressionen.

Gamer erreichen ein Millionenpublikum

Paul (18) hat sich entschieden, vor dem Abi von der Schule abzugehen und auf das Gaming zu setzen. Das neu gegründete Team einer Handelskette hat ihn für ein halbes Jahr unter Vertrag genommen.

Mit vier anderen Gamern, einem Coach und einem Teamleiter geht es nach Berlin. Dort wohnen und gamen sie zusammen – und produzieren Content. „Reichweite“ ist der Treibstoff, der die E-Sport-Maschinerie antreibt.

Das heißt, die jungen Männer müssen nicht nur perfekt gamen, sondern auch auf Twitch oder Instagram funktionieren. Gamer erreichen ein Millionenpublikum in einer Zielgruppe, die Werbetreibende lieben.

Teo alias Techoteco (18) macht gerade sein Abitur. Er ist ein talentierter Gamer, spielt aber auch Klavier und liest gern. Seine Mutter wünscht sich, dass er studiert, aber Teo will es davon abhängig machen, ob er in einem super Team aufgenommen wird.

Dann kommt ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann: Ein Stipendium einer Privathochschule in Hannover. Dort kann er Internationales Management studieren und zusätzlich im neuen E-Sport-Team der Uni spielen.

Diese Reportage wird übrigens mit Untertiteln, Audiodeskription und online auch mit Gebärdensprache angeboten.

📰 Eigene Mitteilung veröffentlichen? ➡️ Pressemeldung bei PR Agent buchen...

☕ Kostenlose Nachrichten gelesen? ➡️ PR Agent auf einen Kaffee einladen...

News verpasst? Tägliche Updates in Social Media unter @PRAgentMedia.

© Foto: ZDF, Ulf Eberle

Sven Müller

Autor | Redaktion: media@sierks.media