Share of Voice – Indikator für PR-Erfolg
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In der Public Relations gewinnt eine Kennzahl zunehmend an Bedeutung: der Share of Voice (SOV).
Dieser Indikator, der ursprünglich aus dem Marketing stammt, hat sich zu einem unverzichtbaren Werkzeug für PR-Profis entwickelt, um die Sichtbarkeit und den Einfluss einer Marke im Vergleich zum Wettbewerb zu messen.
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Was ist Share of Voice?
Share of Voice bezeichnet den prozentualen Anteil der Erwähnungen einer Marke an der Gesamtzahl der Erwähnungen in einem bestimmten Markt oder einer Branche.
In der PR-Welt bezieht sich dies auf die Präsenz in Medienberichten, Social-Media-Gesprächen und anderen öffentlichen Kommunikationskanälen.
Berechnung und Bedeutung
Die Berechnung des SOV erfolgt nach einer einfachen Formel.
➡️ SOV
= (Anzahl der Erwähnungen der eigenen Marke / Gesamtzahl der Erwähnungen in der Branche) x 100
Diese Kennzahl bietet PR-Fachleuten mehrere Vorteile:
1. Kampagneneffektivität: SOV hilft bei der Bewertung des Erfolgs von PR-Kampagnen, indem er zeigt, wie viel „Gesprächsanteil“ eine Marke im Vergleich zu Wettbewerbern erreicht hat.
2. Wettbewerbsanalyse: Durch den Vergleich des eigenen SOV mit dem der Konkurrenz lassen sich Stärken und Schwächen in der Kommunikationsstrategie identifizieren.
3. Trendanalyse: Veränderungen im SOV über Zeit können Aufschluss über sich ändernde Marktdynamiken und Branchentrends geben.
4. ROI-Nachweis: SOV bietet eine quantifizierbare Metrik, um den Return on Investment von PR-Aktivitäten zu demonstrieren.
Herausforderungen bei der SOV-Messung
Trotz seiner Nützlichkeit bringt die Verwendung von SOV in der PR einige Herausforderungen mit sich.
– Qualität vs. Quantität: SOV misst in erster Linie die Menge der Erwähnungen, nicht deren Qualität oder Tonalität.
– Budgetunabhängigkeit: Anders als in der Werbung korreliert das Medienecho in der PR nicht direkt mit dem eingesetzten Budget.
– Gleichwertige Behandlung: Oft werden alle Erwähnungen gleich gewichtet, unabhängig von ihrer Relevanz oder Reichweite.
Moderne Ansätze zur SOV-Messung
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, setzen viele PR-Profis auf fortschrittliche Analysetools und differenziertere Methoden.
1. Gewichtung nach Relevanz: Erwähnungen in Schlüsselmedien oder von Meinungsführern werden höher bewertet.
2. Sentimentanalyse: Die Tonalität der Erwähnungen wird berücksichtigt, um ein vollständigeres Bild zu erhalten.
3. Kanalspezifische Analyse: SOV wird für verschiedene Kommunikationskanäle (z.B. Print, Online, Social Media) separat berechnet.
4. Kontextuelle Analyse: Der Kontext der Erwähnungen wird einbezogen, um deren Wert besser einschätzen zu können.
Die Zukunft von SOV in der PR
Experten sind sich einig, dass SOV ein wichtiger Bestandteil des PR-Controllings bleiben wird. Allerdings empfehlen sie, SOV nicht als alleinigen Erfolgsindikator zu betrachten.
Stattdessen sollte er als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zur Erfolgsmessung verwendet werden, der auch qualitative Aspekte und spezifische Kommunikationsziele berücksichtigt.
Fazit
Share of Voice bietet PR-Profis eine wertvolle Metrik zur Einschätzung ihrer Markenpräsenz und des Kommunikationserfolgs.
Mit der richtigen Interpretation und in Kombination mit anderen Kennzahlen kann SOV entscheidende Erkenntnisse liefern, um PR-Strategien zu optimieren und den Markenerfolg zu steigern.
Für datengetriebene Entscheidungen etabliert sich SOV als unverzichtbares Instrument im modernen PR-Toolkit.
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Sierks Media / © Foto: VitalikRadko, de.depositphotos.com