Was tun bei Hetze im Netz?
Im Internet lassen sich Lügen und Drohungen mit einem Klick verbreiten. Was einmal im Netz steht, ist schwer zu löschen, die Opfer sind meist hilflos. Und die Folgen in der realen Welt können dramatisch sein – von Selbstmord bis zu Gewalt.
Die Strafverfolgung im weltweiten Netz ist äußerst mühsam. Gesellschaft und Politik reagieren zwar mittlerweile – doch schützen schärfere Gesetze wirklich? „ZDFzoom“ geht am Mittwoch, 30. Mai 2018, 22:45 Uhr, der Frage nach: „Mächtige Täter, hilflose Opfer? – Was tun bei Hetze im Netz?“
Die sozialen Netze sind voller Beleidigungen. Monatelang wurde der 13-jährige Keanu-Joël Horn im Netz beschimpft und von Klassenkameraden gemobbt. Er hatte keine Designerkleidung und wog ein paar Kilo zu viel.
Der Junge hielt die ständigen Angriffe im Netz schließlich nicht mehr aus und nahm sich das Leben. Seine Mutter will erreichen, dass sich nicht wiederholt, was ihrem Sohn zugestoßen ist. Sie engagiert sich für eine Gesetzesänderung in Österreich, um die Täter nicht davonkommen zu lassen.
Der Fall von Keanu-Joël zeigt, wie gnadenlos Menschen im Internet agieren. In der Anonymität lässt es sich leicht mit dem Finger auf andere zeigen, können Lügen schnell verbreitet und mit einem „Like“ unterstützt werden. Viele Politiker und Prominente erleben täglich, wie aggressiv die sogenannten „Hater“ mit ihrem Hass agieren.
Vom dummen Witz zur strafbaren Handlung ist es oft nicht mehr weit. Immer mehr Täter trauen sich mittlerweile, ihre Äußerungen unter ihrem Klarnamen zu verbreiten. Viele sehen sich als politische Aufklärer und fühlen sich als „Wahrheitspfleger“, selbst wenn sie „Fake-News“, Hass und Hetze verbreiten.
Die „ZDFzoom“-Dokumentation lässt Opfer und Täter zu Wort kommen und zeigt die Möglichkeiten einer Strafverfolgung für Hetze im Netz auf.
Web: zoom.zdf.de
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Foto: Pixabay, CC0 Public Domain