Porträt über Katarina Witt: Aus der DDR nach Hollywood
Von Sachsen bis nach Hollywood: Der Film zeigt Katarina Witts Weg von der erfolgreichen DDR-Sportlerin bis zum gefeierten Show-Star in den USA.
Zweifache Olympiasiegerin, vierfache Weltmeisterin und sechsfache Europameisterin – Katarina Witt ist die erfolgreichste Eiskunstläuferin aller Zeiten. In den USA ist sie ein Superstar und gilt als das „schönste Gesicht des Sozialismus“.
Wie keine andere verbindet sie ostdeutsche Identität mit internationalem Flair. Bis heute steht sie selbstbewusst zu ihrer DDR-Herkunft. Der Film folgt dem Weltstar durch wechselhafte Jahrzehnte bis zu ihrem jetzigen Alltag in Chemnitz, Potsdam und Berlin.
Zu Wort kommen der amerikanische Olympiasieger Brian Boitano, die Eiskunstlauf-Weltmeisterin und Tochter von Trainerin Jutta Müller Gabriele Seyfert sowie der ehemalige DDR-Staats- und Parteichef Egon Krenz.
Der Film ist zu sehen am 23. September 2020 um 22.15 Uhr bei Arte, am 3. Oktober 2020 um 16.00 Uhr im Ersten und am 11. Oktober 2020 um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen.
Es entsteht das Porträt einer Frau, die aus der Enge der DDR heraus mehr erreichte, als viele vor ihr. Doch die Privilegien hatten einen Preis: Als erfolgreiche Sportlerin wurde sie selbstverständlich von Kindheit an von der Stasi überwacht.
Für den Film öffnet sie das erste Mal nach Jahrzehnten ihre Akte. In den über 3.000 Seiten sind Trainingsbeurteilungen, Auseinandersetzungen mit Trainerin Jutta Müller und das Verhalten bei Wettkämpfen vermerkt, ebenso wie lukrative Angebote aus dem Westen, die ins Leere liefen.
1988 – nach ihrem zweiten Olympiasieg – gelang Katarina Witt als erster DDR-Sportlerin der Sprung ins Showbusiness der USA.
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© Foto: Mitteldeutscher Rundfunk, MDR, Vincent TV