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Vermögenscheck: Armes oder reiches Deutschland?

Deutschland gilt als ein reiches Land, doch das Vermögen ist ungleich verteilt und das Gefühl von Ungerechtigkeit entsprechend verbreitet. Wer profitiert vom Wohlstand?

Wie ist es um die Chancengleichheit bestellt? Und wie wirkt sich die Coronakrise auf den Wohlstand aus? Diesen Fragen geht am 11. August 2020, 20.15 Uhr, die „ZDFzeit“-Doku „Armes Deutschland, reiches Deutschland – Der Vermögenscheck“ nach.



Schon vor der Coronakrise wurde diskutiert, ob die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht. Jetzt fürchten sich noch mehr Menschen davor abzurutschen. „ZDFzeit“ schildert, wie Menschen mit unterschiedlichen Vermögensverhältnissen mit der neuen Situation umgehen.

„Geld hat mich nie interessiert. Ich investiere alles in die Ideen, die ich hier habe“, sagt Ismet Koyun, millionenschwerer Unternehmer, der sein Geld mit Sicherheitssoftware verdient. Er gehört zu den zehn Prozent der Bevölkerung, denen mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens gehört.

Zur Mittelschicht werden rund 40 Prozent der Deutschen gerechnet. Für viele davon gilt eine eigene Immobilie als klassischer Weg zum Vermögensaufbau. „ZDFzeit“ berichtet über Familie Pohl aus Berlin, die sich entschieden hat, Wohneigentum anzuschaffen.

 Der Film von Thomas Beyer, Christian Bock und Frank Zintner steht ab dem 11. August 2020, 9.00 Uhr, in der ZDF-Mediathek zur Verfügung.

Die Ratenzahlung war bisher gut zu stemmen doch seit einem knappen Jahr ist Anke in Elternzeit und Carsten durch die Coronakrise in Kurzarbeit. Durch die Pandemie hat sich die wirtschaftliche Situation in etlichen Haushalten verschlechtert.

Der Vermögenscheck zeigt: Auch regional gibt es Unterschiede. Wie sieht zum Beispiel die Lage in Ostdeutschland aus? Und was ist mit denen, die schon vor der Coronakrise zu den Geringverdienern gehörten?

Zur Bevölkerungsschicht, die direkt von Armut bedroht ist, gehören viele Alleinerziehende, die gerade so über die Runden kommen und in der Regel über keinerlei Rücklagen verfügen.

Betroffen sind immerhin 16 Prozent der Deutschen. Hier dämpfen zwar staatliche Transferleistungen die Folgen ab, aber an Vermögensaufbau – selbst im bescheidensten Rahmen – ist nicht zu denken.

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© Foto: Markus Spiske, Unsplash

Jana Möller

Autorin | Redaktion: media@sierks.media