2021: Die Medizin wird digital!
Es ist heutzutage normal geworden, Reisen, elektronische Geräte oder Restaurants online zu vergleichen. In diesen Bereichen sind nur wenige Klicks nötig, um zu seinem Ziel zu kommen. Mittlerweile ist das aber auch bei medizinischen oder pharmazeutischen Produkten und Dienstleistungen der Fall.
Seit ihrer Einführung in den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts hat die Telemedizin große Fortschritte gemacht. Durch die Aufhebung des Fernbehandlungsverbotes 2018 und dem Erlass des Digitalen-Versorgungs-Gesetz (DVG) sind auch hierzulande Online-Videosprechstunden möglich geworden.
2017 lehnten laut einer Untersuchung des Health Innovation Hub und der Stiftung Gesundheit noch rund 60 Prozent aller befragten Ärztinnen und Ärzte Videosprechstunden ab.
Heute bieten laut der aktuellen Studie mehr als die Hälfte der befragten Mediziner Videosprechstunden an. Fast drei Viertel wollen diese virtuelle Sprechstunde als Teil des medizinischen Angebots lassen und fest in den medizinischen Alltag integrieren.
Natürlich haben auch die Patienten die Vorteile virtueller Sprechstunden längst erkannt. Ein Grund dafür sind die Zeitersparnis und die erhöhte Flexibilität, die durch das Wegfallen der Anfahrten enorm sein kann.
Es ist nicht ungewöhnlich, auf diesem Weg einen schnelleren Termin bei einem Spezialisten zu bekommen. So werden monatelange Wartezeiten umgangen.
Auch wer chronisch krank oder bewegungsunfähig ist, dem steht der Arzt online zur Seite. Gerade in ländlichen Gegenden ein großer Vorteil, denn dort hat die Dichte niedergelassener Ärzte und Spezialisten in den letzten Jahren immer weiter abgenommen.
Telekonsultationen sind außerdem ein Filter, der alle Patienten aussortiert, die nicht dringend einen persönlichen Termin in einer Arztpraxis benötigen und deren Beschwerden klar zuordenbar sind. So werden Praxen, Notaufnahmen und -ärzte entlastet.
Online-Folgetermine können manchem Patienten dazu noch weitere, persönliche Arztbesuche ersparen.
Wer nicht mehr reisen kann, älter oder chronisch krank ist, für den bieten Telemedizin und Online-Apotheken jederzeit Zugang zu medizinischer Beratung und den benötigten Medikamenten.
Anbieter von telemedizinischen Untersuchungen sind in der Regel gut ausgebildet und erfahren darin, dem Patienten die richtigen Fragen zu stellen. Ein etablierter Online Arzt- und Apothekenservice, wie zum Beispiel DoktorABC, macht es dem Patienten leicht, sich zurechtzufinden.
Nach dem Ausfüllen eines medizinischen Fragebogens auf der Webseite überprüfen die zugelassenen Ärzte von DoktorABC, ob eine Behandlung mit Medikamenten angemessen ist. Falls nicht, schlagen sie Alternativen vor.
Nachdem ein Rezept online ausgestellt wurde, versendet die angeschlossene Apotheke diskret und kostenlos die verschriebenen Medikamente am nächsten Werktag. Über das eigene Konto bei DoktorABC kann das Ärzteteam jederzeit kontaktiert werden.
Online-Apotheken ermöglichen eine Vertraulichkeit bei medizinischer Beratung und dem anschließenden Kauf von Medikamenten, die viele Patienten bevorzugen. Gerade wenn es sich um Krankheiten wie Potenzstörungen, Genitalherpes oder Hämorrhoiden handelt, möchte man, dass die Umwelt nichts davon erfährt.
Besonders beliebt ist die Telekonsultation bei Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und chronischen endokrinologischen Störungen wie Schilddrüsenunterfunktion, die regelmäßige Check-ups erfordern.
Diese können aus der Ferne durchgeführt werden, da oft eine Dosisanpassung auf der Grundlage von Berichten erforderlich ist. Die Online-Medizin kann dazu ein großartiges Werkzeug für das Zeitmanagement des Arztes und des Patienten sein.
Die Nachfrage nach digitalen Gesundheitsleistungen steigt rasant an und wird in den nächsten Jahren kaum nachlassen. Die internetaffine jüngere Generation hat sich schon darauf eingestellt und scheut sich nicht vor der Nutzung von Videosprechstunden oder Online-Apotheken.
Es wird immer normaler, sich qualifizierte medizinische Behandlung jederzeit und überall online zu holen. Da aber auch die Jungen irgendwann älter werden, ist davon auszugehen, dass sich dieses Verbraucherverhalten weiter ausdehnen wird.
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© Fotos: Engin Akyurt (1), Adam Nieścioruk (1), Unsplash