Doku: MDR Wissen untersucht die Energiewende
Damit Deutschland aus eigener Kraft klimaneutral werden kann, muss der Anteil der erneuerbaren Energien verfünffacht werden.
Welche Schwierigkeiten das mit sich bringt, zeigt die Dokumentation „Mit der Energiewende in den Blackout? Wie sich unser Netz verändern muss“, am 21. Februar um 22.20 Uhr im MDR-Fernsehen und ab dem 15. Februar in der ARD Mediathek sowie auf mdr-wissen.de.
Der Kohle-Ausstieg ist beschlossene Sache. Die großen Kraftwerke gehen Schritt für Schritt vom Netz und sollen unter anderem durch Solar und Windkraft ersetzt werden. Doch das könnte die Stabilität der Stromversorgung gefährden. Im schlimmsten Falle droht ein Blackout.
„Wir können nicht bestimmen, wann die Sonne scheint und wann der Wind weht, aber es muss immer genau so viel Strom produziert werden, wie verbraucht wird,“ erklärt Dr. Konstantin Wiegandt, Physiker und Leiter des algorithmischen Stromhandels beim größten europäischen Anbieter erneuerbarer Energie.
Die zentralen Probleme der Energiewende sind derzeit noch die Speicherung von regenerativer Energie und der Ausgleich von Schwankungen. Bislang droht die sogenannte „Dunkelflaute“, wenn Solar und Windkraft ihren Dienst versagen.
Prof. Joachim Seifert forscht deshalb im Combined Energy Lab der TU Dresden an dezentralen Lösungen: „Die Versorgungssicherheit darf nicht gegen die Energiewende ausgespielt werden. Unsere Aufgabe ist es, Techniken zu entwickeln, die beide Kriterien erfüllen.“
Die neue Doku von MDR Wissen zeigt aktuelle Leuchtturmprojekte der Energiewende – vom größten Solar- und Batteriepark in Deutschland bis zum zukünftigen Wasserstoffspeicher – und begleitet Experten und Forscher bei ihrem Wettlauf gegen die Zeit.
„Die Herausforderung bei der Energiewende ist das Tempo“, erklärt Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Deshalb erforschen Wissenschaftler nicht nur neue Wege zur Gewinnung und Speicherung von Energie, sondern auch vollkommen neue Ansätze für unser gesamtes Energienetz.
Mit dem sogenannten „Zellularen Ansatz“ sollen erneuerbarer Strom und Wärme lokal erzeugt, gespeichert und auch direkt vor Ort wieder verbraucht werden.
Zum einen sollen die Menschen auf diese Weise günstige grüne Energie bekommen, zum anderen soll so das Netz stabilisiert werden, da sich jede Zelle selbst versorgt und das größere Netz nur noch zum Ausgleich von Schwankungen anzapft.
Aber funktioniert das gleichermaßen in Städten wie ländlichen Regionen? Das testen die Wissenschaftler von der TU Dresden nicht nur in Berlin, sondern auch in der Kohleregion Lausitz, wo die Energiewende ohnehin einer Zeitenwende gleichkommt.
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© Foto: MDR, Rico Hoffmann