Jubiläumsgala 40 Jahre Privatfernsehen – Sonnenklar.TV verleiht „Goldene Sonne Spezial“
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Auf dem Foto: Das Moderationsquartett Harry Wijnvoord, Maren Gilzer, Jörg Draeger und Werner Schulze Erdel als frisch gekürte Goldene Preisträger 2022.
Insgesamt 200 Zuschauer feierten im ausverkauften Haus des Gop Varieté Theaters in Essen die Geschichte des deutschen Privatfernsehens, das 1982 mit dem Ausbau der Breitbandverkabelung seinen Anfang nahm.
34 Sender übertrugen das Event live – und auch das Blitzlichtgewitter war riesig, als mehr als 50 Promis über den Roten Teppich flanierten.
Ob Lilo Wanders, Harry Wijnvoord, Lisa Fitz, Jörg Wontorra oder Hella von Sinnen – aus ganz Deutschland und Österreich folgten bedeutende Persönlichkeiten aus dem Medienbusiness dem Ruf der „Goldene Sonne Spezial“, um die Auszeichnung für ihre Verdienste ums Privatfernsehen entgegenzunehmen.
Neben Preisträgern waren zig prominente Ehrengäste anwesend: Vom Oberbürgermeister der Ruhrmetropole, Thomas Kufen, bis hin zu früheren „Goldene Sonne“-Gewinnern, darunter Ex-„Traumschiff“-Arzt Horst Naumann und ESC-Legende Ralph Siegel, der nebst Frau Laura mit „Zeppelin“-Sänger Tim Wilhelm anreiste.
Neben Musikstars wie Britpop-Sänger Limahl und Italo-Disco-King Ryan Paris standen bei der Gala ab 19.30 Uhr die Preisträger im Rampenlicht, die in kurzweiligen Talks das Publikum auf eine Zeitreise zurück zu den Anfängen des Privatfernsehens nahmen.
Nach dem schmissigen Opening durch Deluxe the Radioband mit „Let me Entertain you“ lud das Sonnenklar.TV Moderationsduo Mary Amiri und Kai Pätzmann zum Talkrunden-Auftakt mit den früheren Senderchefs Marc Conrad und Georg Kofler.
Die beiden Programmmacher spielten sich beim unterhaltsamen Gespräch über die kreativen Anfänge des Privatfernsehens die Bälle zu, ehe sie jeweils mit der Goldene Sonne geehrt wurden.
„Ende der Achtziger hatten wir kämpfen müssen, im Fernsehen überhaupt empfangen zu werden. Die öffentlich-rechtlichen Sender wollten uns als Wettbewerber nicht in die TV- Haushalte lassen. Heute haben es die Privaten aber noch schwerer, weil der Wettbewerb größer ist“, resümierte Medienmanager Kofler.
Helmut Thoma, der als jahrelanger Programmdirektor von RTL den Kölner Sender zum erfolgreichsten Europas machte, musste kurzfristig seine Teilnahme absagen, richtete aber per Videobotschaft Grüße an die ehemaligen Kollegen und Zuschauer.
Auch im Verlauf der weiteren Show gaben sich die TV-Stars buchstäblich die Klinke bzw. die Trophäe in die Hand: Es folgten Auszeichnungen im Bereich Info für Nachrichtensprecher Hans Mahr und Hans Meiser sowie „Wa(h)re Liebe“-Moderatorin Lilo Wanders, die forderte: „Wir müssten mal wieder was für die Jugendlichen machen im TV, um zu zeigen, dass Porno nichts mit Sex und Liebe zu tun hat. Aber leider schauen die Teens sich mehr Streaminganbieter und Youtube an.“
In der Rubrik Show nahmen neben Marijke Amado noch „Late Night“-Talker Thomas Koschwitz sowie die einstigen „Hitparade“-Moderatoren Uwe Hübner und Viktor Worms, welche beide bei RTL ihre Fernsehkarriere starteten, die Goldene Sonne in Empfang. „Wir waren frisch, unkonventionell und vor allem mutig“, sagte Hübner, für den die Zeit beim Privatfernsehen „die schönste seiner Karriere“ war.
Auf dem Foto: Mary Amiri mit den Show-Legenden Marijke Amado, Viktor Worms, Thomas Koschwitz und Uwe Hübner.
Harry Wijnvoord, Werner Schulze Erdel, Jörg Draeger und Maren Gilzer freuten sich über „heiße“ Preise in der Rubrik Game und beglückwünschten sich zu ihren großen Show-Comebacks gegenseitig.
Heiter und ausgelassen ging es ebenfalls beim Talk der Kategorie Comedy zu: Hella von Sinnen, Lisa Fitz, Tanja Schumann und Tom Gerhard bewiesen dabei, dass sie bis heute nichts an verbaler Schlagkraft eingebüßt haben. Seitenhiebe auf den heutigen Showbetrieb gab es auch von ihnen.
„Ich durfte mich Ende der 80er zu meiner Homosexualität im Fernsehen bekennen – ein Novum, das schon eine Tür zur Queer Szene geöffnet hat“, warf von Sinnen ein, während Gerhardt hinzufügte: „Heute dagegen darfst du gar nichts mehr sagen, es ist vieles so weichgespült.“
Auch bei der Rubrik Sport saßen sich mit Ulli Potofski, Jörg Wontorra und Norbert Dobeleit drei Unterhaltungsgrößen gegenüber, die ausgiebig über die wilde Anfangszeit beim Privatfernsehen plauderten und Anekdoten aus dem Ärmel schüttelten.
In der letzten Kategorie Serie wurden die früheren „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Stars Andreas Elsholz und Peer Kusmagk ebenso gekürt wie „Schloss am Wörthersee“-Regisseur Otto Retzer.
Eine große Überraschung der fulminant inszenierten, vierstündigen Award-Show war die Auszeichnung für den Regisseur selbst: Holm Dressler, der bereits seit 50 Jahren in der Fernsehlandschaft tätig ist und mit Größen von Joachim Fuchsberger über Rudi Carrell und Günter Jauch bis hin zu Thomas Gottschalk zusammenarbeitete, freute sich sichtlich gerührt einen Preis entgegenzunehmen, für den er seit fünf Jahren als Hauptjuror und künstlerischer Leiter verantwortlich zeichnet.
„Die Zugkraft und hohe Stardichte bei der Goldene Sonne ist vor allem ein großer Verdienst von Holm, der sich als TV-Legende dieser Trophäe mehr als nur würdig erweist“, begründete Senderchef Andreas Lambeck die Entscheidung. Die Zuschauer honorierten die Auszeichnung für Dressler mit stehenden Ovationen.
Viel Achtziger-Feeling brachten auch die Gesangsstars auf die Bühne: Retro-Soul Sängerin Esther Filly Ridstyle begeisterte ebenso wie Tim Wilhelm mit „Ich hab‘ gelebt“ aus Ralph Siegels Erfolgsmusical „Zeppelin“. Ein gutes Gespür bewies Regisseur Dressler auch mit den weiteren Musikdarbietungen. Als der britische Popsänger Limahl mit „Too Shy“ und „Neverending Story“ zu seinen größten Hits ansetzte, stimmte das gesamte Saalpublikum euphorisch mit ein.
Ebenso riss ein 80er-Jahre-Medley mit Stars der Neuen Deutschen Welle – Markus & Yvonne, UKW-Mitbegründer Peter Hubert und Paso Doble – sowie Italiens Ryan Paris die Zuschauer aus ihren Sitzen und animierte zum Mitsingen – bei Ohrwürmern wie „Gib Gas, ich will Spaß“, „Sommersprossen“, „Computerliebe“ und „Dolce Vita“.
Zu den weiteren Promis, die beim Sonnenklar.TV Event und der Aftershow feierten, zählten Keyboarder-Legende Franz Lambert, die Moderatoren Max Schautzer und Peter Illmann, Fly & Help-Gründer Reiner Meutsch, die Schauspieler Stefan Franz, George Baumgartl und Nina Kristin Fiutak, Designer Julian F.M. Stoeckel sowie Christian Oberfuchshuber, der im Vorfeld der Show bereits eine Sondertrophäe als Deutschlands bekannter Warm-Upper erhielt.
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© Fotos: Schneider-Press, Wolfgang Breiteneicher (1), Max-Josef Kuchler für sonnenklar.TV (1)