Warum immer mehr Promis in NFTs investieren
Hat man sich vor wenigen Jahren noch über sogenanntes digitales Geld lustig gemacht, also Kryptowährungen belächelt, so sind es heute die NFTs, die man nicht ernst nimmt.
Aber wie das auch bei Bitcoin und Co. der Fall war, könnten NFTs ebenfalls in die Mitte der Gesellschaft vordringen und für Furore sorgen.
Immer mehr Prominente haben eine skurrile Zeichnung eines Affen anstelle ihres Twitter-Profibildes verwendet. Der eine Affe raucht eine Zigarette, der andere trägt eine Krone.
Promis und ihre Affen
Keine Angst: Die Promis sind nicht durchgeknallt, wie man das auf den ersten Blick vermuten könnte, sondern sind Teil des Bored Ape Yacht Clubs, einer elitären Online Community.
Für die Bildchen werden schon einmal mehrere 100.000 US Dollar bezahlt. 10.000 Affenbildchen gibt es – das Geld, das dafür bezahlt wird, ist mehr oder weniger eine Aufnahmegebühr. Um einen exklusiven Zugriff zu bekommen, bleibt die Datei verschlüsselt.
Es handelt sich hier also um NFT – um Non Fungible Token, der neueste Schrei, der vor allem jene begeistert, die mit Kryptowährungen sowie der Blockchain arbeiten. Durch das digitale Eigentums- und Echtheitszertifikat, dessen Hinterlegung auf der Blockchain von Ethereum stattfindet, bleibt das Affenbild geschützt und kann nicht vervielfältigt werden.
Aber welche Prominente sind Teil dieser elitären Community? Snoop Dogg, Gwyneth Paltrow oder auch Eminem sind nur ein paar prominente Namen, die an dieser Stelle erwähnt werden können.
Lange Zeit sind die Gründer der elitären Community anonym geblieben. „Buzzfeed“ hat jedoch die Identität herausgefunden: Es sind zwei Männer aus Miami, die Mitte 30 sind und sich hinter den Pseudonymen „Gargamel“ und „Gordon Goner“ befinden; bevor sie den elitären Club gegründet haben, verfassten sie im Internet Literaturkritiken.
Aber es gibt nicht nur den Bored Ape Yacht Club. So gibt es die Sammlung Cool Cats, die aus 9999 Katzenbildern besteht. Mike Tyson gehört ein Katzenfoto.
Was hat das alles noch mit Kunst zu tun?
Immer wieder haben die Superreichen versucht, mit exklusiven Anschaffungen eine Art Distinktionsmerkmal zu setze. So wurde etwa auf der Art Basel in Miami für 120.000 US Dollar eine Banane verkauft, die Maurizio Cattelan, ein Komiker, zuvor in einem Supermarkt gekauft und in weiterer Folge mit einem Klebeband an der Wand befestigt hat.
Man kann streiten, ob das Kunst ist oder nicht. Aber vergleicht man es mit NFTs, so kann man die festgeklebte Banane zumindest anfassen.
Denn digitale Artefakte, so etwa das Bild „Everydays: The first 5000 Days“ von Beeple, das für 69 Millionen US Dollar verkauft wurde, gibt es nur digital. Das heißt, es handelt sich um eine Datei.
Diese ist geschützt und einzigartig und das ist auch die große Revolution. Denn bislang konnte alles, was im Internet war, problemlos kopiert bzw. vervielfältigt werden.
Worauf zu achten ist
Hat man bereits NFT Opensea Erfahrungen gemacht und kennt sich mit dem Thema NFT aus, so weiß man, hier wechseln oft Millionenbeträge den Besitzer. Dass sich der erfahrene Kunstsammler natürlich die Frage stellt, wieso man einen Millionenbetrag für ein Gemälde ausgibt, das man nicht aufhängen kann, ist wohl nachvollziehbar.
In vielen Fällen geht es auch nicht darum, ob man das Gemälde gut findet oder nicht, sondern es geht um die Spekulation mit der Zukunft. Wer meint, das digitale Gut wird mit der Zeit an Wert gewinnen, träumt davon, hier gewinnbringend verkaufen zu können.
Aber was passiert, wenn die Datei beschädigt ist? Kann man NFTs eigentlich versichern lassen?
Noch halten sich die Versicherungsgesellschaften bedeckt. Das deshalb, weil es hier um andere Schäden geht: Es geht bei der Versicherung digitaler Güter nicht darum, ob Hochwasser oder Feuer zum Problem werden – es geht um Cybergefahren.
Überspitzt formuliert: Man muss ein Produkt versichern, das es nur digital gibt, gegen Gefahren, die ebenfalls nur digital existieren. Für die breite Masse existieren noch keine entsprechenden Versicherungen.
Wer interessiert ist, in NFTs zu investieren, sollte im Vorfeld Kontakt mit seinem Versicherungsunternehmen aufnehmen oder sich auf die Suche nach einer speziellen Versicherungsgesellschaft machen, die etwaige Gefahren, die in Verbindung mit NFTs stehen, absichern.
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© Fotos: Chetraruc (1), Pete Linforth – TheDigitalArtist (1), Pixabay, Creative Commons CC0