Crime Time: Tod in der Badewanne – Mord oder Unfall?
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Auf dem Foto: Manfred Genditzki.
Eine Rentnerin wird tot in ihrer Badewanne aufgefunden. Manfred Genditzki, Hausmeister in der Wohnanlage, in der die Frau lebte, gerät unter Verdacht.
Er soll die alte Dame ertränkt haben. Beweise dafür gibt es keine – dennoch spricht das Gericht ihn schuldig. Das Urteil: Lebenslang wegen Mordes.
Die SWR Doku aus der Reihe „Crime Time“ rollt den Fall Liselotte Kortüm auf.
Mehr als 13 Jahre sitzt der Familienvater aus Rottach-Egern im Gefängnis. Ein Fall mit vielen Ungereimtheiten.
Strafverteidigerin Regina Rick betrachtet alles neu. Kann sie Genditzkis Unschuld beweisen?
2008 wird die 87-jährige Lieselotte Kortüm tot in ihrer Badewanne aufgefunden. Mit dem Kopf unter Wasser und vollständig bekleidet.
Manfred Genditzki, Hausmeister in der Wohnanlage, in der die Rentnerin lebte, kümmert sich nahezu täglich um die alte Dame. Er ist wahrscheinlich der Letzte, der Lieselotte Kortüm lebend gesehen hat und gerät unter Verdacht.
Ungefragtes Alibi macht Hausmeister verdächtig
In den Augen der ermittelnden Beamten verhält sich Manfred Genditzki merkwürdig. Er liefert ihnen ungefragt ein Alibi für die angenommene Tatzeit.
Drei Folgen à 30 Minuten ab Dienstag, 7. Februar 2023, in der ARD Mediathek.
Jedoch gibt es für diese Tat keinen einzigen Beweis. Auch die Rechtsmediziner, die die Leiche von Lieselotte Kortüm obduzieren, können zunächst keine Gewalteinwirkung feststellen.
Drei Wochen später, die Leiche ist längst eingeäschert, ändern sie allerdings ihr eigenes Gutachten. Aus einem Unfall wird ein Mord.
Strafverteidigerin entdeckt Ungereimtheiten
Beim Prozess ist sich das Gericht sicher: Genditzki hat die alte Dame bewusstlos geschlagen und dann ertränkt. Sein Motiv: Habgier.
Am Mittwoch, 8. Februar 2023, ab 20:15 Uhr 90 Minuten im SWR Fernsehen.
Der Familienvater aus Rottach-Egern wird zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt. Gegen das Urteil versucht Genditzki mehrfach juristisch vorzugehen.
Ohne Erfolg – es wird jedes Mal bestätigt. Mehr als 13 Jahre sitzt er im Gefängnis. Die Geburt seiner Tochter kann er nicht miterleben und sich von der eigenen Mutter vor ihrem Tod nicht mehr verabschieden.
Sein bisheriges Leben ist zerstört. Als die Strafverteidigerin Regina Rick den Fall übernimmt, fallen ihr Ungereimtheiten auf. Sie hält Genditzki für unschuldig.
Über mehrere Jahre bereitet sie den schwierigen Weg eines Wiederaufnahmeverfahrens vor. Wird sie es schaffen, ihn freizubekommen? Ein Film von Meike Pommer.
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© Foto: Südwestrundfunk, SWR, Thomas Bresinsky