Die Drama-Serie „Bonn – Alte Freunde, neue Feinde“ startet in Doppelfolgen
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Auf dem Foto: Mercedes Müller mit Martin Wuttke und Komparsen.
Am 17. Januar 2023 startet „Bonn – Alte Freunde, neue Feinde“ in Doppelfolgen zur Primetime im Ersten.
Die sechsteilige historische Event-Serie ist ein politischer Thriller zwischen rivalisierenden Geheimdiensten, Seilschaften im Altnazi-Milieu und einer jungen Frau, die sich ihren Platz in einer von Männern dominierten Gesellschaft erkämpft.
Aber es ist auch eine spannende Familiengeschichte mit dunklen Geheimnissen, die im Rheinland und in der damaligen bundesdeutschen Hauptstadt spielt.
Bereits ab 11. Januar sind alle Folgen in der ARD Mediathek zu sehen.
Zur hochkarätigen Schauspieler-Besetzung zählen Mercedes Müller, Max Riemelt, Sebastian Blomberg, Martin Wuttke und Juergen Maurer in den Hauptrollen, in weiteren Rollen sind Katharina Marie Schubert, Inga Busch, Johanna Gastdorf, André Eisermann, Luise von Finckh, Moritz Führmann und Julius Feldmeier zu sehen.
Darum geht’s
Bonn, 1954: Die damalige Bundeshauptstadt mitten im Kalten Krieg. Dorthin kehrt die 20-jährige Toni Schmidt (Mercedes Müller) nach einem Sprachaufenthalt in London zurück. Ihre Familie hat sich – keine zehn Jahre nach Kriegsende – in scheinbarer Idylle eingerichtet.
Tonis Vater Gerd (Juergen Maurer) ist ein erfolgreicher Bauunternehmer, man genießt den neuen Wohlstand zu Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders. Doch Toni will mehr: Sie bekommt eine Stelle als Fremdsprachensekretärin bei der Organisation Gehlen, der Vorläufer-Organisation des heutigen Bundesnachrichtendienstes BND.
Otto John (Sebastian Blomberg), der als Leiter des Bundesverfassungsschutzes untergetauchte Kriegsverbrecher aufspürt, wird auf Toni aufmerksam. John ist überzeugt, dass Tonis Chef Reinhard Gehlen (Martin Wuttke) Altnazis unterstützt und seine Arbeit massiv behindert.
Kurzentschlossen setzt John seinen besten Mitarbeiter Wolfgang Berns (Max Riemelt) auf Toni an, um sie als Spionin für seinen Nachrichtendienst anzuwerben. Die ambitionierte junge Frau gerät zwischen die Fronten der Geheimdienste.
Sie stößt nicht nur auf skrupellose Machenschaften und dunkle Geheimnisse – auch in der eigenen Familie – sie kommt auch Wolfgang emotional immer näher. Doch wem kann sie wirklich vertrauen?
Die Drama-Serie beruht auf wahren Begebenheiten im Spannungsfeld des Kalten Krieges.
Der Jurist Otto John war Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 und von 1950 bis 1954 der erste Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz. Er beklagte den angeblich wachsenden Einfluss früherer Nazis in der Bundesrepublik und nannte hier auch Reinhard Gehlen, den Präsidenten der BND-Vorläuferorganisation.
Als John im Juli 1954 in der DDR auftauchte, sorgte er für einen der größten politischen Skandale der jungen Bundesrepublik.
Regisseurin und Headautorin von „Bonn – Alte Freunde, neue Feinde“ ist Claudia Garde, die gemeinsam mit Martin Rehbock und Peter Furrer die Drehbücher geschrieben hat.
Die Idee stammt von Gerrit Hermans. Gedreht wurde in Prag und Umgebung, Bonn, Bad Godesberg, Köln, Euskirchen und Leutesdorf.
Die Serie ist eine Produktion der Odeon Fiction GmbH in Zusammenarbeit mit Wilma Film, Prag, im Auftrag der ARD-Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm für Das Erste.
Produzierender Sender ist der WDR. Das Projekt wird gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, FilmFernsehFonds Bayern, German Motion Picture Fund (GMPF) sowie dem Czech Film Fund.
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© Foto: ARD, Odeon Fiction, Zuzana Panská
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