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Doku-Serie über die Frau, die ihre Mutter ermorden ließ

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Auf dem Foto oben: Seit 2016 saß Blanchard in Haft, Ende 2023 kam sie frei. Ihre tragische Geschichte erzählt sie in einer neuen Doku-Serie.

Ihr Fall zählt zu den tragischsten der letzten Jahrzehnte: Gypsy Rose Blanchard wurde von ihrer am Münchhausen-Stellvertretersyndrom leidenden Mutter über Jahre isoliert und gequält.



Clauddine „Dee Dee“ Blanchard gab sich als selbstlose und liebevolle Mutter, täuschte in Wirklichkeit jedoch schwere Krankheiten ihrer einzigen Tochter vor.

Dee Dee Blanchard setzte Gypsy unter Medikamente, rasierte ihr die Haare ab, um sie krank aussehen zu lassen, und zwang sie in einen Rollstuhl. Der Missbrauch endete im Jahr 2015, als Gypsy, damals 23 Jahre alt, die Mutter ermorden ließ.

Die junge Frau saß deshalb seit 2016 in Haft und kam kurz vor dem Jahreswechsel im US-Bundesstaat Missouri auf Bewährung frei.

Ihre außergewöhnliche Geschichte steht im Mittelpunkt einer neuen Doku-Serie, die zu Beginn des Jahres mit großem Erfolg im US-Fernsehen startete und in der Gypsy Rose Blanchard ihre Erfahrungen vor und nach der Ermordung ihrer Mutter umfassend erzählt.

Ab Sonntag läuft das Ganze bei „Crime + Investigation“.

Darum geht’s

In „Der Fall Gypsy Rose Blanchard“ berichtet sie etwa über Details und Hintergründe des Lebens mit ihrer Mutter, über Fluchtversuche, ihren früheren (und gescheiterten) Versuch, Dee Dee Blanchard selbst zu töten, und über ihre Beziehung zu Nicholas Godejohn, dem Mörder ihrer Mutter.

„Ich bat ihn, sie zu töten. Deswegen bin ich im Gefängnis“, so Gypsy Rose in der neuen Serie. „Ich hatte sechs Jahre, alles aufzuarbeiten. Es gibt einiges, wovon bisher niemand wusste. Jetzt möchte ich mir all diese verstörenden Geheimnisse von der Seele reden.“

Das Doku-Team besuchte Gypsy Rose Blanchard mehrfach exklusiv im Gefängnis – so beginnt die Serie mit einem Interview am Vorabend einer wichtigen Bewährungsanhörung.

Gypsy Rose Blanchard: „Meine Mutter kontrollierte alles, was ich tat. Ich musste im Rollstuhl sitzen. Sie erzählte allen, ich hätte Krebs. Aber das war alles gelogen.“

In der neuen Doku-Serie kommt nicht nur Gypsy Rose Blanchard ausführlich zu Wort – ebenso äußern sich Polizisten, Ärzte, Richter und Familienangehörige wie Vater Rod Blanchard, der sich wenige Wochen nach der Hochzeit von Dee Dee Blanchard hatte scheiden lassen.

Über seine Vaterrolle sagt er in der neuen Serie: „Was das angeht, habe ich definitiv versagt. Dass Gypsy Rose das alles durchmachen musste, macht mich furchtbar traurig. Sie muss sich sehr einsam gefühlt haben.“

Gypsys Stiefmutter Kristy Blanchard ergänzt in der neuen Serie: „Gypsy war Dee Dees Tochter und gleichzeitig ihre Gefangene.“

Hintergrund

„Der Fall Gypsy Rose Blanchard“ ist im deutschsprachigen Raum exklusiv bei „Crime + Investigation“ und „Crime + Investigation Play“ zu sehen.

Die deutsche TV-Premiere der sechs jeweils einstündigen Episoden findet ab dem 14. April 2024 immer sonntags ab 20:15 Uhr in Doppelfolgen statt.

Auf Abruf sind die Folgen nicht nur über „Crime + Investigation Play“ bei Amazon, Apple, YouTube und ScreenHits TV verfügbar, sondern auch über Wow und die On-Demand-Angebote weiterer Plattformpartner wie beispielsweise Sky, Telekom und Vodafone.

In den USA erreichte „Der Fall Gypsy Rose Blanchard“ über verschiedene Plattformen hinweg 9,9 Millionen Zuschauer.

Inzwischen kündigte der zu A+E Networks gehörende US-Sender Lifetime an, eine zweite Staffel des Formats zu produzieren, die sich mit der Zeit nach der Entlassung Gypsy Rose Blanchards aus der Haft befassen soll.

Die neue Ausgabe soll dann ebenfalls wieder bei „Crime + Investigation“ und „Crime + Investigation Play“ zu sehen sein.

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PR Agent / © Foto: Crime + Investigation, A+E

Annabella Trinzen

Autorin | Redaktion: media@sierks.media