Emmerichs „Those about to die“ mit Mücke-Kulissen
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Auf dem Foto oben: Das Kolosseum am Set.
Am 19. Juli 2024 startet Roland Emmerichs Gladiatoren-Serie „Those about to die” auf Amazon Prime. Für beeindruckende Bilder sorgt der in Wien lebende Szenenbildner Johannes Mücke.
Bereits bei Filmen wie „Independence Day“ und „Moonfall“ arbeitete der gebürtige Leipziger erfolgreich mit dem Kult-Regisseur zusammen.
Darum geht’s
Mit einem Budget von 150 Millionen Dollar verspricht die Serie, in der Anthony Hopkins und Iwan Rheon (bekannt aus „Game of Thrones“) mitspielen, ein spektakuläres zehnteiliges Gladiatoren-Epos zu werden.
Allein 15 Millionen Dollar flossen in die aufwendigen Kulissen, die Mücke und sein 30-köpfiges Team in 14 Monaten Bauzeit errichteten.
Die Sets umfassen das Kolosseum, den Circus Maximus und viele weitere beeindruckende Schauplätze. Ergänzt durch digital erstellte Kulissen schufen Mücke und seine römische Co-Szenenbildnerin Laura Pozzaglio über 50 Szenerien für die Serie.
Hintergrund
„Seit wir im September 2022 für die Dreharbeiten nach Rom gezogen sind, habe ich neben den Arbeiten am Set unaufhörlich weiter recherchiert“, erzählt Mücke. „Das ging von Büchern über Treffen mit Archäologen und Historikern bis zum Internet.“
Dennoch kommt irgendwann der Punkt, an dem Szenenbildner kreativen Interpretationsspielraum nutzen müssen. „Hier können wir das historische Rom auf unsere Weise interpretieren und einen einzigartigen Look schaffen.“
Auf dem Foto: Johannes Mücke und Roland Emmerich.
Mücke erklärt, dass Szenenbild weit mehr ist als das bloße Arrangieren von Requisiten.
„Ein gutes Szenenbild unterstützt die Handlung und die Charakterentwicklung, indem es eine authentische und glaubwürdige Welt erschafft. Mein Ziel war es immer, dass sich das Publikum vollständig in die Geschichte eintauchen kann.“
Die Zusammenarbeit im Team spielt dabei eine zentrale Rolle. „Ein Szenenbildner arbeitet nie alleine. Es ist ein ständiger Austausch mit dem Regisseur, den Kameraleuten, den Kostümdesignern und vielen anderen“, betont Mücke.
Seit 2008 verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit und Freundschaft mit Emmerich, die hoffentlich noch lange anhält.
Fazit
Mit „Those about to die“ setzt Johannes Mücke neue Maßstäbe im Szenenbild – und zeigt eindrucksvoll die Bedeutung der Arbeit hinter den Kulissen.
Durch die Verbindung von antiken Welten und modernster Technik trägt er entscheidend zum Erfolg einer der spannendsten Serienproduktionen der letzten Jahre bei.
Zukunft
Bereits das nächste Projekt steht in den Startlöchern: Im Herbst erscheint André Hellers Film „Reverie“, bei dem Mücke das Drehbuch geschrieben und Regie geführt hat.
„Obwohl das Projekt mit sieben Drehtagen deutlich kleiner ist als ‚Those about to die‘ mit über 130 Drehtagen, war es mir eine große Ehre, mit Heller zusammenarbeiten zu dürfen. Ich hoffe, dass er mich auch bei seinen nächsten Projekten wieder mit ins Boot holt“, so Mücke.
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PR Agent / © Fotos: Johannes Mücke (1), Reiner Bajo (1)