„Ich, Ede!“ – der Film über Eduard Geyer
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Erst kürzlich, am 7. Oktober 2024, feierte Trainerlegende Ede Geyer seinen 80. Geburtstag.
Der Film „Ich, Ede!“ beleuchtet nun das spannende und kontroverse Leben von Eduard Geyer, der als Fußball-Trainer Erfolge feierte, aber auch wegen seiner Stasi-Vergangenheit in der Kritik steht.
Zu sehen ist das Werk aktuell kostenlos in der ARD Mediathek.
Berühmt wurde der Fußballer Eduard Geyer durch die Lauf-Duelle mit Uli Hoeneß – im Herbst 1973, beim ersten deutsch-deutschen Ost-Gipfel im Europapokal.
Später, nunmehr als Cheftrainer, führt Geyer Dynamo Dresden 1989 zur ersten DDR-Meisterschaft nach zehn Jahren Berliner Vorherrschaft.
Er erreicht mit den Schwarz-Gelben das Europapokal-Halbfinale und wird DDR-Nationaltrainer.
Nach der Wiedervereinigung führte der Coach den damaligen Drittligisten Energie Cottbus 1997 ins Pokalfinale und im Jahr 2000 in die 1. Fußball-Bundesliga.
Geyer gehört zu den wenigen Fußball-Größen in Deutschland, die für ihr Lebenswerk ein richtiges Denkmal bekommen haben: Der „Plastik-Ede“ wurde ihm zu Ehren im vergangenen Jahr in Cottbus eingeweiht.
Ganz anders der Umgang mit Eduard Geyer in Dresden: Bei Dynamo wurde er 2018 als „Ehrenspielführer“ abgehängt.
Grund dafür waren Proteste seiner ehemaligen Mitspieler, die er als Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit jahrelang bespitzelt hatte. Zur MfS-Mitarbeit war er 1971 nach dem Europapokalspiel von Dynamo Dresden in Amsterdam erpresst worden.
Die Co-Produktion von MDR und RBB zeichnet das Leben der Trainer-Legende nach und hinterfragt, warum Eduard Geyer die Fußball-Szene so spaltet.
Einerseits wird er mit einem Denkmal geehrt, andererseits stößt er wegen seiner Vergangenheit auf Ablehnung.
War er wirklich nur einer von vielen, der als „IM Jahn“ belanglose Berichte geliefert hat?
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Sierks Media / © Foto: MDR, Dirk Jeschke