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Im TV – die Geheimnisse der Yogawelt

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Yoga, die indische Bewegungslehre, ist mittlerweile zum Milliardengeschäft geworden.

Die Dokumentation „Yoga – Lifestyle mit Nebenwirkungen“ stellt Licht- und Schattenseiten des Yogatrends vor.



Zu sehen ist sie in der 3sat Mediathek ab Mittwoch, 26. Juni 2024 (sechs Monate lang), und in 3sat am Mittwoch, 3. Juli 2024, um 20.15 Uhr.

Darum geht’s

Yoga, das sind „Asanas“, also spezielle Körperhaltungen, Atemtechniken und Meditation. Um die Entstehungsgeschichte ranken sich viele Mythen. Erstmals erwähnt wurde Yoga in indischen Schriften vor 3.500 Jahren.

Galten die Yogapraktiken zunächst vor allem der geistigen Versenkung und Reinigung, entwickelte sich zur Zeit des Kolonialismus, als westliche Gymnastik auf die spirituelle Praxis traf, eine stark körperbetonte Ausrichtung.

Mitte des 20. Jahrhunderts verbreiteten Gurus aus Indien Yoga im Westen – in den USA und Europa entstanden einflussreiche Zentren.

Inzwischen gibt es in so gut wie allen größeren Städten der westlichen Welt ein Yogastudio. Ob sportlich oder sanft, mit spirituellem Anspruch oder ohne, auf Bergen, mit Ziegen oder in der Disco: Die Vielfalt der Yoga-Angebote explodiert, und das Geschäft mit der Achtsamkeit floriert.

Unzählige Studien belegen positive Effekte. Doch wie gesund ist die Praxis wirklich? Was genau ist Yoga, und wer profitiert davon? Und warum kommt es in der Szene auch zu Missbrauch?

Hintergrund

Die Doku „Yoga – Lifestyle mit Nebenwirkungen“ stellt unterschiedliche Perspektiven auf den Yogatrend vor und nimmt ihn kritisch in den Blick.

Zu Wort kommen unter anderen die Ärztin und Yogalehrerin Judith Schäfer, der österreichische Yoga-Influencer Marcel Clementi, Jonas Müller als Vertreter einer internationalen spirituellen Gemeinschaft, der Psychologe und Yogaforscher Holger Cramer, der Religionswissenschaftler Jens Augspurger, der sich der Aufklärung von Fällen sexuellen Missbrauchs in der Yogaszene widmet, sowie die britische Autorin Nadia Gilani, die Yoga praktiziert, dem Boom aber kritisch gegenübersteht.

Die Praxis gleiche einem Leistungssport für Menschen ohne Geldsorgen. Sie plädiert für eine „Yoga Revolution“.

Es müsse mehr Wertschätzung gegenüber den kulturellen Wurzeln der Praxis geben, und Yoga müsse für alle offen sein, unabhängig vom finanziellen und sozialen Potenzial…

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Jana Möller

Autorin | Redaktion: media@sierks.media