Klimaneutralität: Großer Schmuh mit CO2-Zertifikaten?
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Auf dem Foto oben: Die Reporter Carmen Salas und Knud Vetten bei ihren Recherchen in La Pampa, Peru.
Mithilfe umfangreicher Nachhaltigkeitsprogramme wollen Unternehmen früher oder später klimaneutral sein. Wo das nicht aus eigener Kraft klappt, helfen gekaufte CO2-Zertifikate aus Klimaschutz-Projekten.
Eine aktuelle MDR-Recherche zeigt jedoch, dass die Rechnung oft nicht aufgeht. Auf den Spuren eines globalen Milliardengeschäfts sind „Fakt“-Reporter bis nach Peru gereist.
Der Film „Fakt Recherche – Klimaneutral? Von wegen“ ist ab heute in der ARD Mediathek verfügbar und am 9. Januar um 20.45 Uhr im Ersten zu sehen.
Darum geht’s
Das grüne Walddickicht des südamerikanischen Regenwaldes soll beim Kampf gegen den Klimawandel helfen – z. B. durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten an Unternehmen, die so angeblich klimaneutral werden.
Doch wie sich herausstellt, ist der moderne Ablasshandel eine große Täuschung. Das hat das „Fakt“-Reportage-Team um Carmen Salas und Knud Vetten bei seinen Recherchen in Peru und Europa herausgefunden.
Es folgt den Spuren eines globalen Milliardengeschäftes und stößt auf ein Netzwerk aus Vermittlungsagenturen, Projekt-Management-Firmen, Zertifizierungsunternehmen und anderen Profiteuren.
Verstrickt sind auch große europäische Konzerne und deutsche Firmen, die meinen, ihre Produkte seien klimaneutral.
Knud Vetten sagt: „Der Dreh und die Recherche waren mit Sicherheit Teil eines der spannendsten Projekte, die ich je gemacht habe. Wir haben zehn intensive Drehtage in Peru verbracht und waren in zwei Regenwaldregionen unterwegs.“
Und weiter: „Jeder Tag hat neue Herausforderungen mit sich gebracht. In Peru konnten wir hinter die Kulissen der Klimaneutralität blicken, die wir hier nur theoretisch betrachten können. In den Projekten vor Ort zeigt sich, ob Versprechen gehalten werden.“
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PR Agent / © Foto: MDR, ALDAIR MEJIA