Medientage München – Nachrichtenmüdigkeit und Medienkompetenz

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In Zeiten von Newsfeeds, Reels, Podcasts und KI-generiertem Content prasseln Nachrichten in unvorstellbarer Vielfalt auf uns ein.

Trotzdem interessieren sich immer weniger Menschen, besonders in Deutschland, für journalistische Nachrichten und Politik.

Viele misstrauen der Politik und den Medien und verstehen wenig darüber, wie Redaktionen arbeiten oder wie Nachrichten entstehen.

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) nimmt sich dieser Herausforderung an und widmet dem Thema ein Panel auf den Medientagen München am 25. Oktober 2024.

BLM-Präsident Dr. Thorsten Schmiege erklärte: „Social Media wird zunehmend zum Schauplatz des Journalismus. Klassische Nachrichtenanbieter entwickeln neue Formate, politische Influencer prägen die Meinungsbildung ihrer Follower. Junge Menschen müssen sich in dieser Informationsflut zurechtfinden und lernen, Fake News von seriösen Nachrichten zu unterscheiden.“

Er betonte weiter, dass Medienkompetenz in einer zunehmend KI-geprägten Medienwelt immer wichtiger werde. „Medienkompetenz stärkt das Vertrauen in die Medien“, so Schmiege.

Auf dem Panel unter dem Motto „Relevant bleiben!“ diskutieren Alexander Sängerlaub (Futur Eins), Leonhard Ottinger (RTL-Journalistenschule), Judith Schönicke (BR-Medienkompetenzprojekte) und Lars Gräßer (Grimme Institut) darüber, wie man junge Zielgruppen mit guten Nachrichten erreicht – und was erfolgreiche Nachrichtenkompetenz-Projekte auszeichnet.

Unabhängig von der Diskussion geht es für große Medienplattformen aktuell vor allem um eines: Sie müssen durch eine vielfältigere sowie informativere Berichterstattung über die Politik das Vertrauen in ihre Arbeit zurückholen.

Ansonsten suchen sich auch zukünftig immer mehr Menschen andere Kanäle, die sie mit Informationen versorgen.

Sierks Media / © Foto: EdZbarzhyvetsky, de.depositphotos.com