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Feeding-Szene: Menschen mästen – Fetisch oder Gefahr?

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Eine neue Reportage des „Y-Kollektivs“ wirft einen beunruhigenden Blick auf die sogenannte Feeding-Szene, in der Essen und Gewichtszunahme Teil eines Fetischs sind.

Die ARD-Reportage mit dem Titel *“Menschen mästen – Fetisch oder Gefahr?“* ist ab dem 17. März 2025 in der ARD Mediathek verfügbar.



Gefährliches Spiel mit Macht und Abhängigkeit

Carolin von der Groeben,Schauspielerin und Journalistin, taucht tief in diese Welt ein, in der „Feeder“ (Fütterer) und „Feedies“ (Gefütterte) ihre Rollen ausleben. Ziel ist oft eine extreme Gewichtszunahme, die bis zu 8.000 Kalorien täglich erfordert.

Während manche Beteiligte dies als einvernehmlichen Fetisch betrachten, zeigt die Reportage, wie schmale Grenzen zwischen Zustimmung und Manipulation verlaufen können.

Von der Groeben spricht mit Betroffenen wie Veronika, die jahrelang in dieser Szene gefangen war. Sie berichtet von gesundheitlichen Schäden und emotionalen Belastungen, nachdem sie sich von einem Feeder zu extremer Gewichtszunahme überreden ließ.

Das geschah in der Hoffnung auf Liebe und Zuneigung. Doch die Realität war geprägt von Abhängigkeiten und Kontrollverlust.

Grenzen zwischen Fetisch und Missbrauch

Die Reportage beleuchtet auch die Perspektive eines Feeders, der seine Partnerin mit hochkalorischen Nahrungsmitteln füttert.

Dabei wird deutlich: Was für den einen ein Fetisch ist, kann für den anderen gefährliche Konsequenzen haben. Videos und Fotos solcher Praktiken werden oft online geteilt, was zusätzliche Dynamiken von Druck und Ausbeutung schafft.

Die zentrale Frage lautet: Wo endet einvernehmlicher Fetischismus und wo beginnt schädliche Manipulation oder gar Körperverletzung?

Die Reportage zeigt eindringlich, wie gesundheitliche Risiken wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen oft ignoriert werden.

Weckruf für mehr Bewusstsein

Mit ihrer investigativen Arbeit will das „Y-Kollektiv“ Diskussionen anregen und auf die Gefahren aufmerksam machen, die mit solchen Beziehungen verbunden sind.

Die Reportage ist eine Produktion von Sendefähig im Auftrag von Radio Bremen für die ARD Mediathek.

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Sierks Media / © Foto: Radio Bremen

Annabella Trinzen

Autorin | Redaktion: media@sierks.media