Porno-Deepfakes – auch deutsche Promis betroffen
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Die Verbreitung von Porno-Deepfakes nimmt weltweit zu – und macht auch vor Deutschland nicht halt. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) werden Gesichter prominenter Personen täuschend echt in pornografische Videos eingefügt – ohne deren Zustimmung.
Während der Schaden für die Opfer immens ist, stoßen sie in der Realität oft auf rechtliche und technische Hürden, um sich gegen diese perfide Form der digitalen Gewalt zu wehren.
Was sind Porno-Deepfakes?
Deepfakes sind Videos, die mithilfe von KI so bearbeitet werden, dass sie real erscheinen, obwohl sie gefälscht sind. Bei Porno-Deepfakes werden die Gesichter der Opfer – häufig Prominente, Influencer oder bekannte Persönlichkeiten – auf die Körper von Darstellern in pornografischen Szenen projiziert.
Dabei ist es für ungeschulte Augen fast unmöglich, den Fake zu erkennen, da die Technologie hinter den Manipulationen stetig weiterentwickelt wird.
Deutsche Promis im Visier
Während Deepfakes ursprünglich vor allem auf internationale Stars abzielten, betrifft der gefährliche Trend inzwischen auch deutsche Prominente. Schauspielerinnen, Moderatorinnen und Influencerinnen gehören zu den Hauptzielen dieser Angriffe.
Oft finden sich die manipulativen Inhalte auf speziellen Plattformen oder zwielichtigen Webseiten – frei zugänglich für Millionen von Menschen.
Rechtliche Herausforderungen
Die rechtliche Verfolgung der Täter gestaltet sich schwierig. Zwar gibt es in Deutschland Gesetze gegen die Verletzung der Persönlichkeitsrechte und die unbefugte Verbreitung von intimen Aufnahmen, doch die technischen Möglichkeiten der Täter sind den rechtlichen Instrumenten häufig einen Schritt voraus.
Opfer müssen mühsam nachweisen, dass die Inhalte gefälscht sind, und Plattformen dazu auffordern, diese zu entfernen – ein Prozess, der oft Wochen oder Monate dauert.
Hinzu kommt das Stigma, das die Betroffenen durch diese Art der öffentlichen Bloßstellung erfahren. Selbst wenn klar ist, dass die Inhalte nicht echt sind, bleibt ein Imageschaden oft bestehen, da das Internet nichts vergisst.
Forderungen nach Maßnahmen
Experten fordern dringend Maßnahmen, um diese Form des Missbrauchs mit Foto und Video einzudämmen.
Dazu gehören strengere Gesetze gegen Deepfake-Technologie, schnellerer Zugriff auf rechtliche Mittel und eine stärkere Verpflichtung von Plattformen, solche Inhalte zügig zu löschen.
Darüber hinaus sind Aufklärungskampagnen notwendig, um die breite Öffentlichkeit für die Gefahren solcher Technologien zu sensibilisieren.
Frage der Verantwortung
Die Porno-Deepfake-Krise zeigt, wie weitreichend der Missbrauch moderner Technologien sein kann. Während KI in vielen Bereichen des Lebens Fortschritte bringt, birgt sie auch erhebliche Risiken.
Es liegt an der Gesellschaft, Regierungen und Unternehmen, Verantwortung zu übernehmen und Wege zu finden, diesen Missbrauch einzudämmen.
Denn je mehr Raum dieser gefährliche Trend bekommt, desto mehr Menschen werden zu Opfern – und desto größer wird der Schaden, den er anrichtet.
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Sierks Media / © Foto: vulkanov11@gmail.com, de.depositphotos.com