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Und zack – Tinder-Match nicht mehr in der Google-Bildersuche

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Früher war es ganz einfach: Ein verdächtiges Tinder- oder Bumble-Profil?

Schnell das Profilbild über die Google-Bildersuche hochgeladen – und schon konnte man herausfinden, ob die Person aus den Apps echt ist oder das Bild von einer anderen Website geklaut wurde.



Doch diese Zeiten sind vorbei. Google hat die Bildersuche nach Personen zunehmend eingeschränkt – und das hat Gründe.

Datenschutz schlägt Detektivarbeit

Der Schutz persönlicher Daten steht heute an oberster Stelle. In der EU regelt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), wie mit sensiblen Informationen umzugehen ist.

Google kann und darf nicht mehr so einfach Bilder von Personen auffindbar machen, wenn diese nicht ausdrücklich zur Indexierung freigegeben wurden. Dadurch wird verhindert, dass private oder unerwünschte Bilder in den Suchergebnissen auftauchen.

Schutz vor Missbrauch und Fake-Profilen

Natürlich hatte die Google-Bildersuche auch ihre Vorteile: Fake-Profile auf Dating-Plattformen oder Social Media ließen sich damit schnell entlarven. Doch auf der anderen Seite öffnete sie Tür und Tor für Missbrauch – etwa durch Identitätsdiebstahl oder Stalking.

Besonders durch den Fortschritt in der Gesichtserkennungstechnologie wäre es heute für Kriminelle noch einfacher, Personen zu tracken oder Deepfake-Bilder zu erstellen. Google hat daher manuelle und algorithmische Filter eingeführt, die die Identifizierung von Personen über Bilder erschweren.

Foto: Tinder-Match nicht mehr in der Google-Bildersuche.

Urheberrecht und lokale Gesetze

Ein weiterer Grund für die Einschränkung sind rechtliche Aspekte. Viele Bilder unterliegen dem Urheberrecht, und nicht jede Website erlaubt Google, ihre Inhalte zu indexieren.

Zudem gibt es in Ländern wie Deutschland oder Frankreich spezielle Vorschriften zum Schutz der Privatsphäre, die Google einhalten muss.

Fazit: Weniger Transparenz

Während es für viele Nutzer ärgerlich ist, dass sie Fake-Profile nicht mehr so leicht entlarven können, sollen die Vorteile der neuen Regelungen überwiegen.

Ist das wirklich so? Nein, denn sie sollen zwar für mehr Datenschutz sorgen und verhindern, dass Bilder unkontrolliert im Netz kursieren. Weniger Spionage inklusive.

Aber zack – die digitale Transparenz ist weg… Auch bei Tinder und Bumble.

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Sierks Media / © Fotos: keport (1), grinvalds (1), de.depositphotos.com

Annabella Trinzen

Autorin | Redaktion: media@sierks.media