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„Unter drei“ – was bedeutet das in der Pressearbeit?

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Es gibt zahlreiche Regeln und Gepflogenheiten, die den Umgang zwischen Pressevertretern und Unternehmen oder Organisationen regeln.

Eine dieser Regelungen ist die sogenannte „Unter drei“ Vereinbarung. Doch was genau bedeutet dieser Begriff?



Der Vertraulichkeitsgrad „Unter drei“ bezeichnet eine spezielle Form der Kommunikation zwischen einem Unternehmens- oder Organisationsvertreter und einem Journalisten.

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Informationen, die unter dieser Bedingung weitergegeben werden, dürfen nicht direkt oder unmittelbar einem bestimmten Sprecher zugeordnet werden.

Die Inhalte können zwar verwendet werden, jedoch nur in allgemeiner Form, ohne dass die Quelle namentlich genannt wird.

Hintergrund und Zweck von „Unter drei“

Die Regelung „Unter drei“ dient dazu, sensible Informationen mit Journalisten zu teilen, ohne dass ein direkter Bezug zu einer Person oder Institution hergestellt wird.

Dies ermöglicht es Unternehmen, Hintergrundinformationen bereitzustellen, um das Verständnis eines Themas zu fördern oder Entwicklungen einzuordnen, ohne dabei Risiken für die eigene Reputation oder Vertraulichkeit einzugehen.

In der Praxis bedeutet dies, dass Journalisten diese Informationen in ihren Berichten verwenden können, allerdings ohne Angabe der spezifischen Quelle. Stattdessen werden Formulierungen wie „aus Unternehmenskreisen“ oder „wie aus gut informierten Quellen zu hören war“ verwendet.

Weitere Abstufungen in der Pressearbeit

Neben der „Unter drei“ Regelung gibt es weitere Abstufungen in der Pressearbeit:

◉ „Unter eins“: Alle übermittelten Informationen sind vollständig zur Veröffentlichung freigegeben und können unter Nennung des Namens des Sprechers oder Unternehmens verwendet werden.

◉ „Unter zwei“: Die Informationen dürfen veröffentlicht werden, jedoch ohne Nennung des konkreten Namens der Quelle, sondern lediglich der Institution oder des Unternehmens.

Fazit

Die „Unter drei“ Regel ist somit ein wichtiges Instrument für Unternehmen und Journalisten, um einen offenen Austausch zu gewährleisten und gleichzeitig Diskretion zu wahren.

Für Journalisten bedeutet es, dass sie wertvolle Einblicke erhalten können, während Unternehmen sicherstellen, dass sensible Informationen nicht unmittelbar auf sie zurückgeführt werden.

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Sierks Media / © Foto: AndrewLozovyi, de.depositphotos.com

Sven Müller

Autor | Redaktion: media@sierks.media